Geschäftsbericht 2019

Lagebericht Gruppe

Margenausweitung im anspruchsvollen Umfeld — Fokussierung auf Bystronic

Die Conzzeta Gruppe erzielte 2019 einen Nettoumsatz von CHF 1ʼ573.2 Mio., 11.7% unter Vorjahr. Auf vergleichbarer Basis, das heisst zu konstanten Wechselkursen und bereinigt um Änderungen im Konsolidierungskreis, betrug der Rückgang 4.9%. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit CHF 167.2 Mio. um 13.9% höher und zu vergleichbaren Werten auf Vorjahreshöhe. Es beinhaltet den Sondergewinn aus der 2019 erfolgten Veräusserung des Segments Glass Processing in Höhe von CHF 29.9 Mio. Ohne diesen Einmalgewinn verbesserte sich die EBIT-Marge um 50 Basispunkte auf 8.7%. Anfang Dezember kündigte Conzzeta die strategische Fokussierung auf die Blechbearbeitung und den Verkauf aller anderen Aktivitäten an. Damit sollen die vorhandenen Stärken beschleunigt entwickelt und Wertpotenziale freigesetzt werden.

Umsatzentwicklung und Ertragslage

Das Jahresergebnis 2019 von Conzzeta ist stark beeinflusst vom per 1. April 2019 vollzogenen Verkauf des Segments Glass Processing. Mit dem Verkauf fiel einerseits der Umsatz- und Ergebnisbeitrag des Segments für drei Quartale weg, andererseits resultierte ein Veräusserungsgewinn von CHF 29.9 Mio. Beim Nettoumsatz der Gruppe beliefen sich die jeweils nachteiligen Einflüsse aus sämtlichen Veränderungen im Konsolidierungskreis auf CHF 91.2 Mio. und aus Währungsveränderungen auf CHF 29.7 Mio. Nach dem Wachstumsschub 2018 um 20.2% war Conzzeta für 2019 unter Ausklammerung des damals bereits angekündigten Verkaufs des Segments Glass Processing zunächst von einem Nettoumsatz auf Höhe des Vorjahrs ausgegangen. Der Geschäftsgang erforderte aufgrund der geopolitischen und makroökonomischen Entwicklungen jedoch eine Reduktion der Umsatzerwartung. Diese wurde mit dem Halbjahresabschluss kommuniziert, wobei die Jahresziele 2019 bezüglich Profitabilität mit einem über die Segmente hinweg breiter abgestützten Betriebsergebnis bei verbesserter EBIT-Marge bestätigt wurden. Der Jahresabschluss liegt insgesamt im Rahmen dieser Erwartungen. Dabei lag der Auftragseingang im Segment Sheet Metal Processing um 7.3% (bzw. 6.5% auf vergleichbarer Basis) unter Vorjahr, bei einem Auftragsbestand per Ende Jahr von CHF 242.3 Mio. (–4.9%).

Das anspruchsvolle Marktumfeld 2019 war charakterisiert unter anderem durch globale Handelskonflikte, geopolitische Unsicherheiten, disruptive Veränderungen in wichtigen Industriesektoren sowie steigenden Wettbewerbsdruck. Davon waren die einzelnen Tätigkeitsgebiete unterschiedlich betroffen. In den Segmenten Sheet Metal Processing und Chemical Specialties kam es hauptsächlich marktbedingt zur erwarteten Verlangsamung, während das Segment Outdoor trotz der starken Vorjahresbasis weiter zulegen konnte. Dabei machte sich auf Gruppenstufe in den ersten beiden Quartalen zunächst die rekordhohe Vergleichsbasis vom Vorjahr bemerkbar. Im dritten Quartal entwickelte sich der Nettoumsatz in den Segmenten Sheet Metal Processing und Outdoor dann verhalten, worauf ein starkes viertes Quartal folgte. Insbesondere im Segment Outdoor wäre der Leistungsausweis für 2019 ohne die teils intern und teils extern verursachten Lieferprobleme im dritten Quartal noch besser ausgefallen. In den Regionen ergaben sich auf Gruppenstufe Nettoumsatzminderungen um 1.2% in Amerika, 7.3% in Europa sowie 27.3% in Asien.

Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug CHF 167.2 Mio. und legte im Jahresvergleich um 13.9% zu. Bereinigt um den erwähnten Veräusserungsgewinn lag es um 6.5% tiefer bzw. zu konstanten Wechselkursen sowie unter Berücksichtigung von Änderungen im Konsolidierungskreis lag es trotz des Umsatzrückgangs auf Vorjahreshöhe. Zur resultierenden Margenausweitung trugen alle Segmente bei, wobei sich neben operativen Fortschritten im Segment Chemical Specialties die tieferen Rohmaterialkosten stützend und im Segment Outdoor die erwähnten Lieferprobleme schwächend bemerkbar machten. Robust zeigte sich das Segment Sheet Metal Processing, wo trotz des Rückgangs beim Nettoumsatz von 7.6% eine Margenausweitung um 10 Basispunkte auf 12.9% resultierte. Dazu beigetragen haben neben dem innovativen Leistungsangebot und aktiven Kostenmanagement auch einzelne, nicht wiederkehrende Sonderfaktoren.

Das Konzernergebnis lag 2019 mit CHF 136.8 Mio. um 19.2% über Vorjahr (CHF 114.8 Mio.). Der im Konzernergebnis enthaltene Veräusserungsgewinn war steuerfrei, was die Steuerquote von 18.1% im Vergleich zum Vorjahr (20.4%) günstig beeinflusste. Deutlich tiefer als im Vorjahr lagen mit CHF 11.1 Mio. die Minderheitsanteile, die hauptsächlich die im Juli 2016 übernommene DNE Laser in China betreffen. Zum einen war deren Gewinn 2019 mit der deutlichen Verlangsamung der Geschäftsaktivitäten tiefer, zum anderen nutzte Conzzeta im zweiten Halbjahr 2019 die vertraglich vereinbarte Option zur Aufstockung der Beteiligung von 51% auf 70%. Bereinigt um den Veräusserungsgewinn aus dem Verkauf des Glasgeschäfts betrug die Rendite auf den betrieblichen Nettoaktiven 20.0%, nach 23.1% im Vorjahr mit einem damals tieferen Bestand an betrieblichen Nettoaktiven.

Finanzierung, Investitionen und Devestitionen

Conzzeta hat im Januar 2019 die Veräusserung des Segments Glass Processing an die finnische Glaston Gruppe mit Sitz in Helsinki für einen Enterprise Value von EUR 68 Mio. (CHF 78 Mio.) angekündigt und diese per 1. April vollzogen. Hauptsächlich aufgrund des damit verbundenen Mittelzuflusses lag der Bestand an flüssigen Mitteln und kurzfristig verwertbaren Wertpapieren per Mitte 2019 bei CHF 389.9 Mio. oder 7.1% über Vorjahr. Deshalb genehmigte eine ausserordentliche Generalversammlung im September 2019 auf Antrag des Verwaltungsrats die Rückführung von CHF 62.1 Mio. an überschüssigen Liquiditätsreserven mittels einer Sonderdividende. Per Ende 2019 lag der Bestand an flüssigen Mitteln und Wertschriften von CHF 300.9 Mio. um 22.8% unter Vorjahr. Die wesentlichen Gründe für diesen Rückgang waren die erwähnte Aufstockung der Beteiligung an DNE Laser sowie die erhöhten Dividendenzahlungen und der tiefere operative Geldfluss.

Der freie operative Geldfluss erreichte 2019 CHF 40.6 Mio., nach CHF 83.4 Mio. im Vorjahr. Der Rückgang war hauptsächlich eine Folge des geringeren Geschäftsvolumens sowie des Aufbaus betrieblicher Nettoaktiven, insbesondere beim Nettoumlaufvermögen. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Anlagevermögen betrugen CHF 69.8 Mio., nach CHF 72.2 Mio. im Vorjahr. Erwähnenswerte Einzelinvestitionen waren die im November 2019 abgeschlossene umfassende Erneuerung der Werkshalle am Produktionsstandort Niederönz (Schweiz), die Errichtung eines Montagewerks in Elgin (USA) und zweier Experience Center in Elgin (USA) und Incheon (Korea) im Segment Sheet Metal Processing sowie die Erweiterung der Produktionsanlagen in Changzhou (China) und der Bau eines neuen Verarbeitungszentrums für industrielle Spezialschaumstoffe in Duderstadt (Deutschland) im Segment Chemical Specialties. Die Investitionen lagen weiterhin deutlich über den Abschreibungen, was zu einer anhaltend hohen Reinvestitionsrate von 1.8 (Vorjahr 2.0) führte.

Trotz des tieferen Bestands an flüssigen Mitteln und Wertpapieren lag die Eigenkapitalquote von Conzzeta bei einer um 7.3% verkürzten Bilanzsumme per Ende 2019 bei 69.5%, nach 67.8% im Jahr zuvor. Damit verfügt Conzzeta weiterhin über eine solide Bilanz, um die Geschäftsentwicklung nachhaltig zu unterstützen.

Strategische Weiterentwicklung

Conzzeta strebt nach führenden Marktpositionen mit dem Anspruch, dass alle Geschäftsbereiche über ihre Geschäftszyklen hinweg zur finanziellen Aspiration der Gruppe beitragen, nämlich ein Umsatzwachstum von über 5%, eine EBIT-Marge von 8% bis 10% sowie die Verzinsung der betrieblichen Nettoaktiven mit über 15%. Die Veräusserung des Segments Glass Processing per Anfang April 2019 erfolgte trotz deutlicher operativer Verbesserungen in den Vorjahren aufgrund der Erkenntnis, dass das Potenzial für nachhaltiges Wachstum als Teil von Conzzeta strukturell beschränkt ist.

Der am 9. Dezember 2019 angekündigten strategischen Fokussierung auf die Blechbearbeitung und Verkauf aller anderen Aktivitäten ging eine sorgfältige Evaluation aller Optionen voraus mit dem Ziel, die über die letzten Jahre in allen Geschäftsbereichen verbesserten Potenziale beschleunigt zu entwickeln. Dabei ging es auch um die realistische Beurteilung der bestehenden Marktpositionen und Entwicklungsperspektiven in den einzelnen Tätigkeitsgebieten mit den Chancen und Risiken disruptiver Veränderungen aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung und Globalisierung. Zwar hat seit Einführung der expliziten Internationalisierungsstrategie der Umsatz in den definierten Wachstumsregionen Asien und Amerika auf Gruppenstufe seit Anfang 2016 überproportional um 49.7% zugenommen. Trotzdem traten im herausfordernden Marktumfeld von 2019 die fehlenden Grössenvorteile und insbesondere der mangelnde Marktzugang in den Wachstumsregionen Asien und Nordamerika deutlich zutage. Hinzu kam der einseitige Ergebnisbeitrag der Segmente. Obwohl im Berichtsjahr das Betriebsergebnis in den Segmenten Chemical Specialties und Outdoor verbessert werden konnte, trug das Segment Sheet Metal Processing 2019 mit 59.5% am Gruppenumsatz noch immer 88.2% zum bereinigten Betriebsergebnis der Gruppe bei.

Mit der neuen Fokussierung auf Bystronic kündigte Conzzeta eine beschleunigte Wachstumsstrategie in diesem dominierenden Geschäftsbereich an, während für die anderen Tätigkeitsgebiete zur Freisetzung der vorhandenen Werte Käufer mit geeigneten, komplementären Voraussetzungen gesucht werden. Dabei sollen die Devestitionen, soweit es die Marktlage zulässt, innert Jahresfrist vollzogen werden. Bereits am 20. Dezember 2019 folgte die Ankündigung des Verkaufs des Geschäftsbereichs Schmid Rhyner an die deutsche Altana Gruppe, der per Ende Februar 2020 mit einem substanziellen Veräusserungsgewinn vollzogen werden konnte. Weitere Ausführungen zur strategischen Neuausrichtung von Conzzeta finden sich im Kapitel «Strategie».

Business Excellence und Personalentwicklung

Ungeachtet der strategischen Neuausrichtung hält Conzzeta an den vier strategischen Prioritäten fest, die 2016 eingeführt wurden: Marktorientierung, Internationalisierung, Business Excellence und People Development. Entsprechend wurden 2019 auch die Investitionen zur Stärkung der Präsenz und Handlungsfähigkeit in den Regionen weitergeführt. Im anspruchsvoller gewordenen Geschäftsumfeld mit der anhaltend herausfordernden Wettbewerbslage und der strukturellen Währungsentwicklung sind in allen Geschäftsbereichen Anstrengungen notwendig, um mit innovativen, marktgerechten und zukunftsorientierten Produkten und Lösungen die Margen zu halten respektive auszubauen.

Conzzeta hat 2019 in keinem ihrer Geschäftsbereiche die finanzielle Aspiration der Gruppe vollständig erreicht. Dies unterstreicht die Notwendigkeit weiterer operativer Verbesserungen und die Bedeutung starker Marktpositionen. Dies trotz der recht deutlichen Fortschritte bei der Profitabilität im Berichtsjahr, die unter anderem auf die erfolgreiche Implementierung des Business Excellence (BEX) Programms zurückzuführen ist. Seit der Lancierung des Programms 2016 wurden rund 100 Mitarbeitende auf der Grundlage von Six-Sigma- und Lean-Methoden geschult, eine gruppenweite Methodik eingeführt und ein Portfolio an Initiativen definiert. Aufgrund der neuen strategischen Ausgangslage ist die schrittweise Rückführung der Verantwortlichkeiten in die Geschäftsbereiche vorgesehen. Dabei wird unabhängig vor der Eigentümerfrage an der zielgerichteten Abarbeitung der definierten Initiativen festgehalten.

Auch im Bereich der Personalentwicklung wurden im Berichtsjahr weitere Massnahmen umgesetzt. Das Talent Development Programm mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus allen Geschäftsbereichen und allen Regionen fand 2019 zum dritten Mal statt und der vierte Zyklus wurde im Februar 2020 gestartet. Für die rund 80 Angehörigen des Global Management Teams (GMT) wurde im Januar 2020 der zweite Zyklus des Leadership Programms in Zusammenarbeit mit einem renommierten Ausbildungspartner aufgelegt. Die 2017 ausgerollten Gruppenkompetenzen als strategisch relevante Schlüsselfähigkeiten haben sich in der Führungsschulung und in der Anwendung bewährt. Auch 2019 konnte ein wesentlicher Anteil frei gewordener Positionen mit internen Kandidatinnen und Kandidaten besetzt werden.

Die klaren Prioritäten und die Schulung spezifischer Kompetenzen seit 2016 begünstigten die operativen Verbesserungen über die letzten Jahre und trugen nicht zuletzt auch zur wertgenerierenden Entwicklung des Geschäftsportfolios bei. Entsprechend sind sie auch Grundlage für die Umsetzung der strategischen Neuausrichtung.

Risk Management und unternehmerische Verantwortung

Conzzeta verfolgt eine langfristig ausgerichtete, wertorientierte Unternehmensführung. Überlegungen zur Zukunfts- und Überlebensfähigkeit der einzelnen Geschäftsaktivitäten waren Gegenstand der 2019 vorgenommenen strategischen Beurteilung. Entsprechende Aspekte waren auch Teil der jährlichen Risikobeurteilung und der 2018 erstmals erstellten Materialitätsanalyse. Conzzeta förderte und fördert stets unternehmerisches Verhalten und die konsequente Ausrichtung auf Innovation und nachhaltigen Kundennutzen bei sorgfältigem Umgang mit Risiken, lückenloser Befolgung der im Verhaltenskodex verbindlich festgeschriebenen Verhaltensnormen sowie angemessener Berücksichtigung der Interessen sämtlicher Anspruchsgruppen.

Wie jedes Jahr wurde im Berichtsjahr das Prüfprogramm der 2015 eingeführten Internen Revision über den vollen Jahreszyklus hinweg umgesetzt. Erneut hat der Verwaltungsrat 2019 eine konzernweite, integrale Risikobeurteilung vorgenommen, basierend auf dem Managementreporting und dem separaten Konzernrisikobericht, der den Prozess der Risikobeurteilung sowie die grössten Risiken beinhaltet. Der Risikoprozess ist in der ganzen Gruppe eingeführt und umfasst die Identifikation, Bewertung und qualitative Einschätzung der operativen, finanziellen und strategischen Risiken in sämtlichen Geschäftsbereichen und auf Stufe der Gruppe. Er ist verbunden mit einer Risikoüberwachung, Massnahmenplänen und einem standardisierten Reporting.

Per Ende 2019 standen aus Sicht der Gruppe fünf Risiken im Vordergrund:

Im Rahmen der systematischen Berücksichtigung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) hat Conzzeta 2018 eine Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt und 2019 wie angekündigt ein darauf aufbauendes Reportingkonzept entwickelt, dessen Ergebnisse im Kapitel «Verantwortung» dargestellt sind. Dazu gehören im Segment Outdoor erste Schritte zur Umsetzung der 2018 im Rahmen der «We Care»-Strategie publizierten Nachhaltigkeitsziele mit der Reduktion klimaschädlicher Emissionen, konsistent mit den Forderungen des Pariser Klimaabkommens von 2015. Conzzeta beteiligt sich finanziell auch an der Unterstützung von Mammut für die Gletscher-Initiative, einen politischen Vorstoss, der die Verankerung von CO2Reduktionszielen in der Schweizer Bundesverfassung anstrebt.

Gewinnverwendung

Der Konzerngewinn 2019 je Namenaktie A lag bei CHF 60.85 und jener der Namenaktie B bei CHF 12.17, nach CHF 46.76 und CHF 9.35 im Jahr zuvor. 

Mit dem Mittelzufluss aus dem erfolgreichen Verkauf des Geschäftsbereichs Schmid Rhyner per Ende Februar 2020 verfügt Conzzeta erneut über einen Überbestand an liquiden Mitteln. Der Verwaltungsrat hatte angekündigt, dass er über den Bedarf von Bystronic hinausgehende Veräusserungserlöse an die Aktionäre ausschütten wird. Nach einer Gesamtbeurteilung unter Berücksichtigung der betrieblichen Margenausweitung im Geschäftsjahr 2019 und des unsicheren Umfelds für 2020 einerseits sowie des erwähnten Mittelzuflusses andererseits beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 22. April 2020 eine Dividende mit Sonderausschüttung im Betrag von CHF 86.9 Mio. Diese umfasst eine Dividende auf Vorjahreshöhe im Umfang von CHF 37.3 Mio. und die Ausschüttung überschüssiger Liquiditätsreserven im Umfang von CHF 49.7 Mio. Vorbehältlich der Zustimmung der Generalversammlung kommen damit CHF 42.00 für die Namenaktie A und CHF 8.40 für die Namenaktie B zur Ausschüttung.

Mitarbeitende

Die Conzzeta Gruppe beschäftigte per Ende 2019 weltweit 5’026 Mitarbeitende, nach 5ʼ259 im Jahr zuvor. Der Rückgang ist auf den Verkauf des Segments Glass Processing mit 436 Mitarbeitenden zurückzuführen. In den anderen Segmenten, insbesondere im Segment Sheet Metal Processing, wurde dagegen der Personalbestand im Verlauf von 2019 ausgeweitet. Traditionell engagieren sich die Unternehmen der Conzzeta Gruppe in der Lehrlingsausbildung. Per Ende 2019 waren 151 Lernende an 9 Standorten in insgesamt 25 Berufen in Ausbildung.

Die Kompetenz, Flexibilität und Einsatzbereitschaft der Mitarbeitenden sind die wichtigsten Faktoren für den nachhaltigen Erfolg der Unternehmen der Conzzeta Gruppe. Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung danken ihnen für ihren erfolgreichen Einsatz und die im Jahr 2019 erbrachten Leistungen. Die Umsetzung der operativen und strategischen Initiativen im weiterhin herausfordernden Wettbewerbsumfeld erfordern aber auch in Zukunft erhebliche Anstrengungen, besonders auch im Kontext der kommunizierten strategischen Neuausrichtung der Gruppe.

Ausblick

Mit der angekündigten strategischen Neuausrichtung wird 2020 für Conzzeta ein Übergangsjahr. Der Zeitpunkt des Verkaufs der beiden Geschäftsbereiche FoamPartner und Mammut wird sich weisen. Conzzeta rechnet wegen den Folgen der Coronavirus-Epidemie mit einer schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung und trifft der Lage angepasste Massnahmen. In der aktuellen Situation ist eine konkrete Aussage zum finanziellen Ausblick für 2020 nicht möglich. Für das fortgeführte Geschäft geht Conzzeta aber davon aus, dass Bystronic mit dem innovativen Leistungsportfolio in der Lage ist, die relevante Marktentwicklung zu übertreffen.

Segment Sheet Metal Processing Strategie

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