Glass Processing – Bystronic glass

Das Segment Glass Processing erzielte 2018 einen Nettoumsatz von CHF 133,3 Mio., ein Plus von 11,7% gegenüber Vorjahr (CHF 119,3 Mio.). Zu stabilen Wechselkursen ergab sich eine Umsatzsteigerung um 10,4%. Das Betriebsergebnis betrug CHF 7,6 Mio. (CHF 6,3 Mio.) bei einer EBIT-Marge von 5,9% (5,4%). Nach einem sehr dynamischen 1. Halbjahr, begünstigt durch die Auslieferung verschiedener Grossaufträge, kühlte sich das Geschäftsumfeld im 2. Halbjahr ab. Trotzdem legten die Umsätze auf Jahresbasis sowohl im Bereich Fahrzeugglas als auch im Bereich Architekturglas mit zweistelligen Wachstumsraten zu, dank überproportionaler Fortschritte in den Regionen Asien und Amerika. Dagegen entwickelte sich der Auftragseingang nach Produktbereich uneinheitlich. Beim inhärent starken Schwankungen ausgesetzten Fahrzeugglas konnte nicht an das dank Grossaufträgen starke Vorjahr angeknüpft werden, während sich der Auftragseingang im Architekturglas vor allem in Europa und Amerika erfreulich entwickelte. Damit lagen der Auftragseingang 2018 knapp über Vorjahr und der Auftragsbestand zum Jahresschluss nach der Abarbeitung der erwähnten Grossaufträge darunter. 

Die bereits 2017 eingeleiteten Massnahmen zur Optimierung der globalen Prozesse und Verbesserung der Abläufe am Standort Neuhausen trugen im Berichtsjahr zur Ergebnisverbesserung bei. Dagegen blieb die Geschäftsentwicklung in China, wo in die Stärkung des Vertriebs und der Produktentwicklung investiert worden war, 2018 etwas hinter den Erwartungen und dem Potenzial zurück. Organisatorische Massnahmen wie die engere Abstimmung zwischen Vertrieb und Produktion oder die Modularisierung des Produktangebots besonders im Bereich Architekturglas bleiben auch 2019 prioritär. Angestrebt werden damit die Reduktion der Lieferzeiten und die weitere Verbesserung der Effizienz. Parallel dazu erfolgen weitere Investitionen in die Marktentwicklung, insbesondere in Asien, die Intensivierung des Key Account Managements sowie die Weiterentwicklung des Leistungsangebots. Dabei liegt der Fokus unverändert auf produktivitätsorientierten Lösungen mit einer Kundenargumentation über die «Total Cost of Ownership». Verstärkt wird auch an Digitalisierungsprojekten gearbeitet, um Maschinendaten in relevanten Kundenmehrwert umzusetzen und das Servicegeschäft weiter zu stärken.