Geschäftsbericht 2018

2. Investiertes Kapital

Conzzeta verwendet zur Steuerung der operativen Leistung unter anderem die nachfolgend definierten betrieblichen Nettoaktiven sowie den betrieblichen Cashflow:

Betriebliche Nettoaktiven 

Mio. CHF

2018

 

2017

 

 

 

 

 

 

Vorräte

323.1

 

290.1

 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

238.2

 

237.0

 

Anzahlungen an Lieferanten

6.0

 

18.5

 

Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen

46.8

 

48.9

 

Sachanlagen

268.7

 

243.4

 

Finanzanlagen (langfristige Forderungen und Darlehen)

16.5

 

24.3

 

Immaterielle Anlagen

22.1

 

15.4

 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

–114.1

 

–108.8

 

Anzahlungen von Kunden

–66.2

 

–73.6

 

Sonstige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen

–149.9

 

–140.3

 

Rückstellungen

–71.1

 

–64.2

 

Betriebliche Nettoaktiven (NOA)

520.1

 

490.7

 

Betriebliche Nettoaktiven (NOA) Durchschnitt

505.4

 

446.2

 

 

 

 

 

 

Betriebsergebnis

146.8

 

123.2

 

Anrechenbare Steuern

–29.9

 

–27.4

 

Betriebsergebnis nach Steuern

116.9

 

95.8

 

 

 

 

 

 

Nettoaktivenrendite (RONOA) nach Steuern

23.1%

 

21.5%

 

 

 

 

 

 

Die Rendite auf den betrieblichen Nettoaktiven (RONOA) nach Steuern berechnet sich aus dem Betriebsergebnis (EBIT) nach Abzug des anrechenbaren Steueraufwands im Verhältnis zu den durchschnittlichen betrieblichen Nettoaktiven per 1. Januar und dem relevanten Bilanzstichtag. Der anrechenbare Steueraufwand ermittelt sich aus der effektiven Steuerquote multipliziert mit dem Betriebsergebnis. Bei unterjährigen Kennzahlen werden Ergebnisanteile annualisiert.

Betrieblicher Cashflow

Mio. CHF

2018

 

2017

 

 

 

 

 

 

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

144.0

 

94.1

 

Investitionen in Sachanlagen

–58.9

 

–29.2

 

Devestitionen von Sachanlagen

1.0

 

1.5

 

Investitionen in immaterielle Anlagen

–13.3

 

–8.1

 

Devestitionen von immateriellen Anlagen

0.1

 

 

 

Investitionen in Finanzanlagen ohne Wertschriften

–2.8

 

–3.1

 

Devestitionen von Finanzanlagen ohne Wertschriften

13.3

 

10.2

 

Betrieblicher Free Cashflow

83.4

 

65.4

 

in % Gesamtleistung

4.6%

 

4.4%

 

 

 

 

 

 

Kauf von Geschäftsaktivitäten

–41.4

 

–176.1

 

Verkauf von Beteiligungen

 

 

14.7

 

Free Cashflow

42.0

 

–96.0

 

 

 

 

 

 

Der betriebliche Free Cashflow berechnet sich auf der Basis des Free Cashflow ohne Veränderung von Wertschriften und Geldanlagen mit einer Laufzeit von über 90 Tagen sowie ohne Kauf und Verkauf von Geschäftsaktivitäten und Beteiligungen.

2.1 Betriebliches Nettoumlaufvermögen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Mio. CHF

2018

 

2017

 

 

 

 

 

 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

255.1

 

254.4

 

Wertberichtigung

–16.9

 

–17.4

 

Total

238.2

 

237.0

 

 

 

 

 

 

Für gefährdete Forderungen wurden Einzel- und Pauschalwertberichtigungen vorgenommen. Die pauschale Wertberichtigung basiert auf Erfahrungswerten der jeweiligen Gesellschaft.

Sonstige Forderungen

Die sonstigen Forderungen enthalten zum grössten Teil rückforderbare Mehrwertsteuern, sonstige Steuerrückforderungen sowie die positive Marktbewertung der per Bilanzstichtag offenen derivativen Finanzinstrumente.

Vorräte

Mio. CHF

2018

 

2017

 

 

 

 

 

 

Roh- und Betriebsmaterial

105.1

 

92.1

 

Handelswaren

75.5

 

66.5

 

Halbfabrikate und Aufträge in Arbeit

49.1

 

47.5

 

Fertigfabrikate

93.4

 

84.0

 

Total

323.1

 

290.1

 

 

 

 

 

 

Der Bestand an Handelswaren betrifft im Wesentlichen das Segment Outdoor. Die Vorräte sind insgesamt mit CHF 58,5  Mio. (Vorjahr: CHF 55,1 Mio.) wertberichtigt.

Anzahlungen von Kunden

Die Anzahlungen von Kunden stammen aus den Gesellschaften im Maschinenbau.

Sonstige kurzfristige Verpflichtungen

Die Position Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten umfasst geschuldete Steuern, Sozialversicherungsbeiträge sowie die negative Marktbewertung der per Bilanzstichtag offenen derivativen Finanzinstrumente.

Passive Rechnungsabgrenzung

Mio. CHF

2018

 

2017

 

 

 

 

 

 

Abgrenzung laufende Steuern

20.5

 

13.7

 

Abgrenzung Personalaufwand

52.6

 

40.9

 

Übrige Abgrenzungen

54.7

 

47.6

 

Total

127.8

 

102.2

 

 

 

 

 

 

In der passiven Rechnungsabgrenzung sind Beträge aus der periodengerechten Aufwands- und Ertragsabgrenzung abgebildet. Die übrigen Abgrenzungen umfassen Kommissionen, Mengenrabatte, Montage und Serviceleistungen sowie bereits bezogene und noch nicht verrechnete Waren und Leistungen von Dritten.

Wesentliche Einschätzungen des Managements

Bei der Beurteilung der Werthaltigkeit von Vorratsbeständen werden Schätzungen auf der Grundlage des erwarteten Verbrauchs, der Preisentwicklung (Niederstwertprinzip) sowie der verlustfreien Bewertung vorgenommen. Die Schätzungen zur Bestimmung der Wertberichtigungen auf Vorräten werden jährlich überprüft und bei Bedarf geändert. Änderungen der Verkaufszahlen oder andere Umstände (z.B. Saisonalität) können dementsprechend zu einer Anpassung des Buchwerts führen.

Rechnungslegungsgrundsätze

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Forderungen sind zum Nominalwert ausgewiesen, abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Wertberichtigungen.

Die Vorräte werden zu den Anschaffungs- bzw. Herstellkosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bilanziert. Die Herstellkosten werden ohne kalkulatorische Zinsen berechnet. Risiken, die im Zusammenhang mit schwer verwertbaren Beständen oder solchen mit langer Lagerdauer entstehen, werden mit Wertberichtigungen berücksichtigt.

Verbindlichkeiten werden in der Bilanz zum Nominalwert erfasst.

2.2 Entwicklung der Sachanlagen

Mio. CHF

Betriebsgebäude

 

Betriebsanlagen, Maschinen

 

Mobilien, Fahrzeuge

 

Sachanlagen im Bau

 

Unbebaute Grundstücke

 

Total Sachanlagen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anschaffungswert 31.12.2018

291.6

 

239.2

 

67.0

 

31.2

 

9.9

 

638.9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zugänge

5.0

 

12.8

 

10.1

 

30.3

 

0.7

 

58.9

 

Abgänge

 

 

–6.9

 

–4.5

 

–0.2

 

 

 

–11.6

 

Veränderung Konsolidierungskreis

0.8

 

0.7

 

0.3

 

 

 

 

 

1.8

 

Umbuchungen

1.0

 

7.3

 

0.2

 

–8.5

 

 

 

 

 

Wechselkurseinfluss

–4.7

 

–4.2

 

–1.1

 

–0.1

 

–0.1

 

–10.2

 

Anschaffungswert 31.12.2017

289.5

 

229.5

 

62.0

 

9.7

 

9.3

 

600.0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zugänge

2.4

 

10.8

 

7.7

 

8.3

 

 

 

29.2

 

Abgänge

–0.2

 

–9.5

 

–6.8

 

 

 

 

 

–16.5

 

Veränderung Konsolidierungskreis

7.9

 

8.2

 

1.2

 

1.1

 

2.9

 

21.3

 

Umbuchungen

0.1

 

1.5

 

–0.2

 

–1.6

 

 

 

–0.2

 

Wechselkurseinfluss

8.0

 

7.0

 

1.6

 

0.3

 

0.1

 

17.0

 

Anschaffungswert 31.12.2016

271.3

 

211.5

 

58.5

 

1.6

 

6.3

 

549.2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kumulierte Abschreibungen 31.12.2018

154.5

 

169.8

 

45.9

 

 

 

 

 

370.2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ordentliche Abschreibungen

7.9

 

13.9

 

7.1

 

 

 

 

 

28.9

 

Wertbeeinträchtigungen

0.5

 

0.3

 

0.1

 

 

 

 

 

0.9

 

Abgänge

 

 

–6.5

 

–4.3

 

 

 

 

 

–10.8

 

Veränderung Konsolidierungskreis

 

 

–0.1

 

 

 

 

 

 

 

–0.1

 

Wechselkurseinfluss

–1.4

 

–3.0

 

–0.9

 

 

 

 

 

–5.3

 

Kumulierte Abschreibungen 31.12.2017

147.5

 

165.2

 

43.9

 

 

 

 

 

356.6

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ordentliche Abschreibungen

7.3

 

10.6

 

6.1

 

 

 

 

 

24.0

 

Wertbeeinträchtigungen

0.1

 

0.2

 

0.5

 

 

 

 

 

0.8

 

Abgänge

–0.2

 

–8.6

 

–6.6

 

 

 

 

 

–15.4

 

Veränderung Konsolidierungskreis

–3.4

 

–7.7

 

–0.3

 

 

 

 

 

–11.4

 

Wechselkurseinfluss

2.7

 

5.0

 

1.1

 

 

 

 

 

8.8

 

Kumulierte Abschreibungen 31.12.2016

141.0

 

165.7

 

43.1

 

 

 

 

 

349.8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nettowert Sachanlagen 31.12.2018

137.1

 

69.4

 

21.1

 

31.2

 

9.9

 

268.7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nettowert Sachanlagen 31.12.2017

142.0

 

64.3

 

18.1

 

9.7

 

9.3

 

243.4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei den Betriebsgebäuden sowie Mobilien und Fahrzeugen sind im Segment Outdoor grössere Ausgaben für die Erneuerung des Showrooms am Standort Seon (Schweiz) sowie für Monobrand Stores, Factory Outlets und Shop-in-Shop-Einrichtungen angefallen. Unter der Position Zugänge bei den Betriebsanlagen und Maschinen sowie bei den Sachanlagen im Bau befinden sich das Montagewerk in Elgin (USA),  die beiden Experience Center in Elgin (USA) und Incheon (Korea), die umfassende Erneuerung der Werkshalle am Produktionsstandort Niederönz (Schweiz), alle im Segment Sheet Metal Processing sowie die Erweiterung von Produktionsanlagen in Changzhou (China) und in Rochester Hills (USA)  im Segment Chemical Specialties.

Wesentliche Einschätzungen des Managements

Die Werthaltigkeit der Sachanlagen wird bei Anzeichen einer Werteinbusse beurteilt. Liegen Anzeichen einer Werteinbusse vor, wird eine Berechnung des realisierbaren Wertes durchgeführt. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts oder der Zahlungsmittel generierenden Einheit, zu welcher der Vermögenswert gehört, den realisierbaren Wert, wird eine zusätzliche Abschreibung erfasst. Die Berechnung des realisierbaren Wertes beinhaltet die Einschätzung von zukünftigen Cashflows, die Ermittlung des Diskontierungsfaktors und der Wachstumsrate anhand von prognostizierten Erwartungen. Die tatsächlichen Geldflüsse können von den auf diesen Einschätzungen basierenden, diskontierten zukünftigen Geldflüssen abweichen. Ebenfalls können Nutzungsdauern verkürzt werden oder eine Werteinbusse durch veränderte Nutzung eintreten, indem Standorte verlagert bzw. aufgegeben oder mittelfristig geringere Umsätze als erwartet realisiert werden.

Rechnungslegungsgrundsätze

Grundstücke werden zu den Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Minderwerte bilanziert. Die übrigen Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer vorgenommen. Die Abschreibungsdauern betragen:

 

 

 

 

Betriebsgebäude

30 bis 40 Jahre

Betriebsanlagen und Maschinen

5 bis 12 Jahre

Werkzeuge, Mobilien und Fahrzeuge

2 bis 8 Jahre

EDV-Hardware und Büromaschinen

3 bis 5 Jahre

 

 

2.3 Entwicklung der immateriellen Anlagen

Mio. CHF

2018

 

2017

 

 

 

 

Anschaffungswert 31.12.

72.3

 

60.0

Zugänge

13.3

 

8.1

Abgänge

–0.7

 

–1.6

Veränderung Konsolidierungskreis

0.1

 

2.3

Umbuchungen

 

 

0.2

Wechselkurseinfluss

–0.4

 

0.6

Anschaffungswert 1.1.

60.0

 

50.4

 

 

 

 

 

 

 

 

Kumulierte Abschreibungen 31.12.

50.2

 

44.6

Ordentliche Abschreibungen

5.7

 

3.9

Wertbeeinträchtigungen

0.8

 

 

Abgänge

–0.6

 

–1.6

Veränderung Konsolidierungskreis

 

 

–0.2

Wechselkurseinfluss

–0.3

 

0.5

Kumulierte Abschreibungen 1.1.

44.6

 

42.0

 

 

 

 

Nettowert immaterielle Anlagen 31.12.

22.1

 

15.4

 

 

 

 

Nettowert immaterielle Anlagen 1.1.

15.4

 

8.4

 

 

 

 

Bei den immateriellen Anlagen handelt es sich vorwiegend um Software und Lizenzen. In den Zugängen sind grössere Investitionen für Software zur Digitalisierung der Geschäftsprozesse in den Segmenten Sheet Metal Processing sowie Outdoor enthalten.

Goodwill

Bei einer theoretischen Aktivierung des Goodwills ergäben sich folgende Auswirkungen auf die Jahresrechnung:

Theoretischer Anlagenspiegel Goodwill

Mio. CHF

2018

 

2017

 

 

 

 

 

 

Anschaffungswert 31.12.

252.2

 

215.4

 

Veränderung Konsolidierungskreis

41.8

 

116.8

 

Wechselkurseinfluss

–5.0

 

3.6

 

Anschaffungswert 1.1.

215.4

 

95.0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kumulierte Abschreibungen 31.12.

86.4

 

43.6

 

Ordentliche Abschreibungen

44.6

 

23.4

 

Wechselkurseinfluss

–1.8

 

1.4

 

Kumulierte Abschreibungen 1.1.

43.6

 

18.8

 

 

 

 

 

 

Nettowert Goodwill 31.12.

165.8

 

171.8

 

 

 

 

 

 

Nettowert Goodwill 1.1.

171.8

 

76.2

 

 

 

 

 

 

Auswirkung Erfolgsrechnung

Mio. CHF

2018

 

2017

 

 

 

 

 

 

Betriebsergebnis

146.8

 

123.2

 

EBIT-Marge in %

8.2%

 

8.2%

 

Amortisation Goodwill

–44.6

 

–23.4

 

Theoretisches Betriebsergebnis (EBIT) inkl. Amortisation Goodwill

102.2

 

99.8

 

Theoretische EBIT-Marge in %

5.7%

 

6.6%

 

 

 

 

 

 

Konzernergebnis

114.8

 

97.4

 

Amortisation Goodwill

–44.6

 

–23.4

 

Theoretisches Konzernergebnis inkl. Amortisation Goodwill

70.2

 

74.0

 

 

 

 

 

 

Auswirkung Bilanz

Mio. CHF

2018

 

2017

 

 

 

 

 

 

Eigenkapital gemäss Bilanz

926.9

 

902.9

 

Theoretische Aktivierung Nettobuchwert Goodwill

165.8

 

171.8

 

Theoretisches Eigenkapital inkl. Nettobuchwert Goodwill

1’092.7

 

1’074.7

 

 

 

 

 

 

Eigenkapital in % der Bilanzsumme

67.8%

 

68.2%

 

Theoretisches Eigenkapital inkl. Nettobuchwert Goodwill in % der Bilanzsumme

71.3%

 

71.9%

 

 

 

 

 

 

Die Veränderung Konsolidierungskreis beim Goodwill resultiert aus dem Zukauf einer Firma im Geschäftsbereich Schmid Rhyner sowie aus dem Kauf der drei italienischen Gesellschaften im Geschäftsbereich Bystronic. Zudem resultierte aus der finalen Kaufpreisbestimmung einer im Vorjahr getätigten Akquisition im Bereich FoamPartner ein zusätzlicher Goodwill von CHF 4.1 Mio.

Wesentliche Einschätzungen des Managements

Die Werthaltigkeit der immateriellen Anlagen (inklusive Goodwill) wird bei Anzeichen einer Werteinbusse beurteilt. Liegen Anzeichen einer Werteinbusse vor, wird eine Berechnung des realisierbaren Wertes durchgeführt. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts oder der Zahlungsmittel generierenden Einheit, zu welcher der Vermögenswert gehört, den realisierbaren Wert, wird eine zusätzliche Abschreibung erfasst. Die Berechnung des realisierbaren Wertes beinhaltet die Einschätzung von zukünftigen Cashflows, die Ermittlung des Diskontierungsfaktors und der Wachstumsrate anhand von prognostizierten Erwartungen. Die tatsächlichen Geldflüsse können von den auf diesen Einschätzungen basierenden diskontierten zukünftigen Geldflüssen abweichen. 

Rechnungslegungsgrundsätze

Die immateriellen Anlagen werden linear über die Dauer ihrer wirtschaftlichen Nutzung abgeschrieben; im Normalfall sind dies bei Software und Lizenzen zwischen drei und fünf Jahren.

Der Aufwand für Forschung und Entwicklung wird der Erfolgsrechnung belastet.

Der aus Akquisitionen resultierende Goodwill wird per Erwerbszeitpunkt mit den Gewinnreserven verrechnet. Bei Veräusserung eines Geschäftsteils erfolgt die Übertragung des zu einem früheren Zeitpunkt mit dem Eigenkapital verrechneten Goodwills in die Erfolgsrechnung. Für die Schattenrechnung wird der Goodwill grundsätzlich linear über die Dauer seiner wirtschaftlichen Nutzung abgeschrieben; im Normalfall sind dies fünf Jahre.

2.4 Übrige Finanzanlagen

Mio. CHF

2018

 

2017

 

 

 

 

 

 

Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven

32.7

 

34.6

 

Langfristige Forderungen und Darlehen

16.5

 

24.3

 

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften

0.4

 

0.4

 

Wertschriften des Anlagevermögens

1.9

 

0.1

 

Total

51.5

 

59.4

 

 

 

 

 

 

Die Nachweise für die Veränderung der Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven sind in der Erläuterung 5.1 zu finden. In den langfristigen Forderungen und Darlehen sind langfristige Abzahlungsgeschäfte mit Kunden sowie Depots für Mieten erfasst. Im Vorjahr war ein Darlehen an einen Dritten enthalten, für welches aufgrund der vollständigen Rückzahlung im Jahr 2018 eine Wertberichtigung in der Höhe von CHF 1,0 Mio. (Vorjahr: CHF 1,5 Mio.) aufgelöst werden konnte. Die Finanzanlagen sind um CHF 3,1 Mio. (Vorjahr: CHF 4,2 Mio.) wertberichtigt. Im Vorjahr sind Abschreibungen von  CHF 0,4 Mio. belastet worden. 

Rechnungslegungsgrundsätze

Die Finanzanlagen werden zum Anschaffungswert unter Berücksichtigung der betriebswirtschaftlich notwendigen Wertberichtigungen bilanziert. In den Finanzanlagen werden auch Arbeitgeberbeitragsreserven ohne Verwendungsverzicht erfasst.

2.5 Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten

Mio. CHF

Garantien

 

Rechtsfälle

 

Restruktu- rierung

 

Sonstige

 

Total Rück- stellungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rückstellungen 31.12.2018

43.7

 

8.2

 

0.0

 

19.2

 

71.1

 

Bildung

38.4

 

1.0

 

 

 

6.5

 

45.9

 

Verwendung

–30.9

 

–1.2

 

–0.5

 

–2.2

 

–34.8

 

Auflösung

–6.0

 

–1.2

 

–0.4

 

–0.3

 

–7.9

 

Umbuchungen

–0.1

 

–0.3

 

 

 

0.4

 

 

 

Veränderung Konsolidierungskreis

1.5

 

 

 

 

 

3.6

 

5.1

 

Wechselkurseinfluss

–1.0

 

 

 

 

 

–0.4

 

–1.4

 

Rückstellungen 31.12.2017

41.8

 

9.9

 

0.9

 

11.6

 

64.2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bildung

52.3

 

3.6

 

 

 

3.6

 

59.5

 

Verwendung

–31.9

 

–0.8

 

–3.1

 

–0.8

 

–36.6

 

Auflösung

–5.9

 

–0.1

 

–1.8

 

–0.2

 

–8.0

 

Veränderung Konsolidierungskreis

0.1

 

 

 

 

 

1.6

 

1.7

 

Wechselkurseinfluss

1.0

 

0.1

 

0.1

 

0.3

 

1.5

 

Rückstellungen 31.12.2016

26.2

 

7.1

 

5.7

 

7.1

 

46.1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Davon kurzfristig 2018

36.7

 

 

 

 

 

0.6

 

37.3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Davon kurzfristig 2017

35.2

 

0.2

 

0.9

 

0.5

 

36.8

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Garantierückstellungen bestehen hauptsächlich in den Segmenten Sheet Metal Processing und Glass Processing. Sie beziehen sich auf Produktverkäufe und basieren auf Erfahrungswerten. Der entsprechende Mittelabfluss verteilt sich erfahrungsgemäss gleichmässig über die Garantiezeit von ein bis fünf Jahren.

Bei den Rückstellungen für Rechtsfälle handelt es sich im Wesentlichen um Rechtsfälle aus Immaterialgüterrecht, wobei der Zeitpunkt des Geldabflusses der Verbindlichkeiten unsicher ist, da er vom Verlauf der Verhandlungen oder des Verfahrens abhängt.

Die Verwendung und Auflösung der Restrukturierungsrückstellungen betreffen die im Vorjahr kommunizierten Restrukturierungsmassnahmen in China im Segment Blechbearbeitung, in der Schweiz im Segment Outdoor sowie in Deutschland im Segment Glass Processing.

Sonstige Verpflichtungen enthalten unter anderem Drohverlustrückstellungen für Abnahmeverpflichtungen aus Einkaufsrahmenverträgen und Rückstellungen für Dienstaltersgeschenke und Altersvorsorge, die nicht als Personalvorsorgeverpflichtungen gelten. Zudem sind in dieser Position auch an Bedingungen gebundene Kaufpreisverpflichtungen aus Akquisitionen und Rückstellungen für Umweltverpflichtungen enthalten. Es bestehen Grundstücke, die aufgrund früherer Betriebstätigkeit und als Folge von Geländeauffüllungen mit Altlasten belastet und im Kataster der belasteten Standorte eingetragen sind.

Eventualverpflichtungen

Im Zusammenhang mit Kundenfinanzierungen bestehen Rücknahmeverpflichtungen für Maschinen in Höhe von CHF 22,7 Mio. (Vorjahr: CHF 20,2 Mio.) gegenüber Leasinggesellschaften.

Wesentliche Einschätzungen des Managements

Die Höhe der Rückstellungen wird massgeblich durch die Schätzung der künftigen Kosten bestimmt. Die Berechnung für Garantiefälle basiert auf den Produktverkäufen, Vertragsvereinbarungen und Erfahrungswerten. Neben der pauschalen Berechnung werden für eingetretene oder gemeldete Schadenfälle auf Einschätzung des Managements hin individuelle Rückstellungen berücksichtigt.

Rechnungslegungsgrundsätze

Rückstellungen werden gebildet, wenn vor dem Bilanzstichtag ein Ereignis stattgefunden hat, aus dem eine wahrscheinliche Verpflichtung resultiert, deren Höhe und/oder Fälligkeit zwar ungewiss, aber schätzbar ist. Diese Verpflichtung kann auf rechtlichen oder faktischen Gründen basieren.

3. Finanzierung und Risikomanagement 1. Performance

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